Lesen und Schreiben sind grundlegende Kompetenzen, die unabdingbar sind für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Um frühzeitig und gezielt auf eventuell noch bestehende Schwierigkeiten und Schwächen eingehen zu können, haben wir ein Förderkonzept entwickelt, das aus unterschiedlichen Bausteinen besteht und in den Klassen 5 und/ oder 6 angeboten wird. Die Förderung erfolgt jeweils in kleinen Gruppen, um möglichst effektiv arbeiten zu können.
Diese Zusatzstunden sind freiwillig und finden montagnachmittags statt.
Förderkonzept Deutsch
Lesen und Verstehen sind zentrale Kompetenzen – für alle Fächer. Doch nicht alle Kinder bringen diese aus der Grundschulzeit ausreichend mit, um ohne Schwierigkeiten den Anforderungen in der weiterführenden Schule sofort gewachsen zu sein.
Durch gezielte Fördermaßnahmen und eine intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule kann diesem Defizit begegnet werden. Förderungsbedürftigen Schülern wird die Möglichkeit geboten, im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 wöchentlich einen einstündigen Leseförderkurs, den Leseclub zu besuchen.
Vorgeschlagen werden förderungsbedürftige Kinder von ihren Deutschlehrern, die das 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 die Zeit haben, alle Kinder in der Klasse dahingehend in Ruhe zu beobachten.
Probleme bei der Rechtschreibung machen sich nicht nur im Deutschunterricht bemerkbar, sondern erschweren auch das Vorankommen in anderen Fächern. Dieser Baustein unseres Förderkonzepts soll daher vorrangig Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung entgegenwirken. Angeknüpft wird dabei an Strategien, die aus der Grundschule bekannt sind.
In kleinen Gruppen findet der Förderunterricht im 2. Halbjahr von Klasse 5 und im ersten Halbjahr von Klasse 6 statt. Die Deutschlehrerin/ Der Deutschlehrer und unsere LRS-Lehrerin ermitteln in enger Abstimmung miteinander und auf der Grundlage von Beobachtungen im Unterricht und einer Testung nach der Hamburger Schreibprobe Kinder, die von diesem Angebot profitieren könnten.
Die aktive Beherrschung der deutschen Schriftsprache kann etwas ganz anderes sein, als problemlos und sehr gut Deutsch sprechen zu können. Die Beherrschung der grammatischen Formen des Deutschen, sein Satzbau und ein breiter Wortschatz sind notwendige Voraussetzungen nicht nur für eine gute Note in Deutschaufsätzen, sondern über kurz oder lang in so gut wie allen Fächern.
SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6, für die diese Fertigkeiten noch eine Herausforderung darstellen, können wöchentlich einen einstündigen Förderunterricht erhalten.
Vorgeschlagen werden förderungsbedürftige Kinder von ihren Deutschlehrern.
Je komplexer Aufgaben werden, die Schülerinnen und Schüler zu bearbeiten haben, desto wichtiger ist planvolles und systematisches Arbeiten. Die Schüler darin zu trainieren, ist das Hauptziel der Stunde zur Lernorganisation, kurz „Leo“ genannt.
Basis dieses Trainings ist die Automatisierung von Arbeitsabläufen: Die Schülerinnen und Schüler üben, bei der Bearbeitung von Aufgaben ritualisierte Handlungsabläufe zu durchlaufen.
Alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse belegen dazu während des Schuljahres zwei Trainingseinheiten. Eine Trainingseinheit hat eine Länge von ca. 6 Wochen, wobei pro Woche 1 Schulstunde Leo stattfindet. Das Training erfolgt in kleinen Gruppen von ca. 8 Schülerinnen und Schülern und ist verpflichtend.
Bili-Schülerinnen und Schüler sind hiervon ausgenommen, da sie ihr Stundenplan ohnehin eine Wochenstunde mehr aufweist. Die Klassenlehrer dieser Klassen haben aber über die Klassenlehrerstunde die Möglichkeit, bei Bedarf entsprechend zu reagieren.