Spannende Einblicke in den Polizeialltag

Es gibt viele, die mit dem Gedanken spielen, ihre Karriere bei der Polizei zu beginnen, allerdings durch Vorurteile und Unwahrheiten verunsichert werden. Auch wir hatten viele Fragen: Was macht man eigentlich bei der Polizei? Stimmt das, was man in Filmen und Geschichten sieht? Ist die Unfallaufnahme oder die Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen, beispielsweise auf dem Wasen oder bei Fußballspielen, wo manch einer bereits Kontakt zu Polizisten hatte, ein kleiner oder großer Teil des Aufgabenbereiches? Herr Seidt, welcher unter anderem für den Nachwuchs der Polizei in Baden-Württemberg zuständig ist, kam deswegen am 11.12.2023 ans Högy, um uns über den wirklichen Inhalt einer solchen Karriere aufzuklären.

Die Polizei bietet zwei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten: Entweder ein bezahltes Studium oder eine bezahlte Ausbildung. Dabei gibt es gewisse Kriterien, welche erfüllt werden müssen, um diese anzutreten. Diese reichen von Sportlichkeit über Sozialkompetenz bis hin zu Flexibilität und Teamfähigkeit bezüglich des Schichtdienstes und den Einsatzarten. Eines sollte man jedoch immer mitbringen: Den Wunsch, anderen zu helfen.

Und nach dem Bewerben lernt man in der Ausbildung, bzw. dem Studium gleich die Vielfältigkeit des Berufes kennen. Bei beiden gibt es praktische und theoretische Einheiten, welche für Abwechslung sorgen. So gibt es zusätzlich Praktika, an welchen man teilnehmen muss. Diese werden in der SchuPo, sowie in der KriPo absolviert. Die SchuPo, Schutzpolizei, kümmert sich um alle Gesetzeswidrigkeiten und ist folglich keineswegs so, wie in Filmen häufig dargestellt: Sie übernimmt nämlich weit mehr als nur die banalen, langweiligen Aufgaben. Aber was sind denn die Unterschiede? Wer ist ranghöher? Diese Fragen interessierten uns sehr und wurden uns auch umfassend wie folgt beantwortet: Beide sind gleichrangig und tatsächlich werden Polizisten bei der SchuPo durch die Schichtzulagen meist sogar besser bezahlt. Die KriPo, Kriminalpolizei, ist eine Spezialisierung, zuständig für schwere Verbrechensdelikte und wird zusätzlich hinzugezogen.

Später, nach der Ausbildung, kann man sich einen Bereich auswählen, muss jedoch nicht in diesem bleiben, sondern hat immer die Möglichkeit, auch in anderen Abteilungen zu arbeiten, um den perfekten Arbeitsplatz zu finden. Herr Seidt erzählte uns auch von den Bereichen, in welchen er schon gearbeitet hat, welche Vor- und Nachteile mit diesen kamen. Er erzählte uns, wo er im Rahmen seines Berufes schon überall rumgekommen ist.

Es war eine sehr lehrreiche Aktion, bei der all unsere Fragen beantwortet wurden, wir einen echten Einblick in das Berufsleben eines Polizisten erhielten und Vorurteile widerlegt wurden.

Zusammenfassend bietet die Polizei also viel mehr als allgemein bekannt und ist ein spannender und abwechslungsreicher Beruf, bei dem man eine Menge Erfahrungen sammeln kann, während man der Gesellschaft hilft. Darüber hinaus wird man Teil eines Teams, einer Einheit, welche mit Überzeugung und Hilfsbereitschaft ihre Berufung ausführt.

Luisa Steinert und Sophia Holzwarth (10C)