Montag, 6:45 Uhr, geplante Abfahrt am Högy (natürlich mit Verspätung). Die 10-einhalb Stunden lange Fahrt wurde uns von den Lehrern mit einem Wettstreit zwischen den zwei Bussen erleichtert. Darunter gab es schwere Rätselaufgaben bis hin zu lustigen Witzaufgaben, wie zum Beispiel: „Lasse einen Lehrer in einer Schlange vor.“ Manche Lehrer ließen sich zusätzlich von den Schülern überreden Bären zu zählen oder Spiele zu spielen. Nach dem wir im City Light Hotel angekommen waren und unsere Zimmer bezogen haben, durften die Schüler auf Essensjagd gehen. Um 19:30 Uhr ging es in kleineren Gruppen auf Abendspaziergängen durch die Stadt. Manche verschlug es zu Sehenswürdigkeiten, andere wiederrum gingen in die Bar, während verrückte Lehrer ihre Gruppe durch die ganze Stadt hetzten. Alle Schüler mussten bis spätestens 24:00 Uhr wieder im Hotel sein, jedoch war der Aufenthaltsraum die ganze Nacht lang offen, was viele Schüler ausnutzten.
Dienstag, nach dem Frühstück ging es um 9:30 Uhr auf eine Stadtrundfahrt mit Berliner Reiseführern. Diese sehr lehrreiche Fahrt, wo wir unter anderem an der Triumphsäule, der Berliner Mauer (wo wir einen kurzen Stopp gemacht haben) und der Spree vorbeigefahren sind, wurde um 11:30 Uhr am Alexanderplatz beendet. Wieder ging es auf Essensjagd: Burger, Pizza, Döner, Fisch oder einfach ein paar Snacks. Nachdem wir uns wieder an den Bussen zusammengefunden hatten, sind wir nach Hohenschönhausen gefahren, um uns den alten Stasi-Knast anzuschauen. Auch hier gab es eine Führung, bei der wir von Zeitzeugen erfahren haben, was in diesem Gefängnis vor sich ging und auch was ihre eigenen Erfahrungen mit der Stasi waren. Am Abend ging es dann in selbstgewählten Modulen ins Stadion, in die Philharmonie, ins Chamäleon Theater oder in den Friedrichsstadtpalast. Und auch in dieser Nacht wurde der Aufenthaltsraum von den Schülern genutzt, bis sie von den Lehrern ins Bett gescheucht wurden.
Mittwoch, es ging vormittags zu verschiedenen Modulen: das Museum der Charité, Potsdam on Bike, Teufelsberg oder zur Bernauer Straße. Der gesamte Nachmittag und Abend war für die Schüler frei gestaltbar. Manche Schüler waren im Museum, andere waren einkaufen, wieder andere waren in einem Buchladen. Natürlich haben sich die Schüler auch wieder Essen gesucht.
Donnerstag, es ging zum Bundesrat, ins Jüdische Museum oder ins Technikmuseum. Nach einem freien Mittag ging es um 15:15 Uhr ins Paul-Löbe-Haus, wo uns eine Studentische Mitarbeiterin über die Arbeit von Nils Schmidt im Wahlkreis Nürtingen informierte. Nicht nur Schüler waren nach einem anstrengenden Vormittag kurz vorm Einschlafen, sondern auch so manche Lehrer. Nach dem Gespräch ging es für die Opernbesucher zurück ins Hotel, um sich frisch zu machen. Für die anderen ging es in den Bundestag, um sich auch hier einen Vortrag anzuhören. Weiter ging es in den Modulen zum Basketballspiel, ins Naturkundemuseum, in die Oper „Carmen“ oder zur Blue Man Group Show. In dieser Nacht wurde der Aufenthaltsraum regelrecht belagert, da einige bis um 05:00 Uhr morgens noch laut Musik hörten, was jedoch glücklicherweise im Foyer nicht mehr zu hören war, weswegen alle anderen schlafen konnten.
Freitag, es stand uns die 10-stündige Rückfahrt bevor. Bei dieser Fahrt holten viele Schüler ihren verlorenen Schlaf nach (3 Stunden Schlaf über 3 Tage sind halt nicht genug N). Als wir nach 20:00 Uhr endlich wieder in Nürtingen angekommen waren, waren alle platt und wollten nur noch nach Hause ins eigene Bett.
Rückblickend war die Studienfahrt nach Berlin ein voller Erfolg, da wir viel gelernt haben, viel Spaß hatten und niemand vorzeitig nach Hause geschickt werden musste.