Die HöGy-Bigbands auf musikalischen Reisen durch Jazz und Pop

Der Abend begann irgendwo zwischen den Sternen. Mit „Star Wars“ zündete die Mini Big Band gewohnt schwungvoll und mit gekonnten solistischen Einlagen die erste Stufe des musikalischen Feuerwerks. Von stellaren Höhen ging es mit ACDCs „Hells Bells“ und einer höllisch guten Kombination aus E-Gitarre, Glockenklang, Schlagzeug und Bläsern in reizvoll-düstere Tiefen. Dirigent Frank Schlichter hatte es angekündigt: Es fällt schwer „Happy“ von Pharrell Williams im Sitzen zu hören. Tatsächlich stand, klatschte und tanzte das Publikum, als die jungen Musikerinnen und Musiker den Klassiker mit seinem bekannten Rhythmus interpretierten und als Zugabe „Smoke on the Water“ hinterherschoben.

Mit der HöGy Big Band ging es dann auf eine musikalische Reise über drei Kontinente, wobei „Smooth“ von Santana und „Crazy Little Thing“ von Queen den Auftakt bildeten. Das Lied „Helwa ya Balady“ wies den Weg nach Ägypten. Und das nicht ohne Grund: Die Big Band macht sich im Juni zu einer Konzertreise nach Kairo auf. Aus den arabischen Klängen des Stücks, einer Hommage an die Schönheit des Landes, konnte man Erwartung und Vorfreude der Band heraushören. Mit dem berühmten Popsong „Africa“, professionell gesungen von Laetitia Knosp und Lucas Neps, verharrte die Big Band musikalisch zunächst noch auf dem südlichen Kontinent, bevor der Klassiker „Opus One“ mit Kontrabass-Einsatz wieder nach Europa führte. „Children of Sanchez“ vermittelte mit stimmungsvollen Sambaklängen lateinamerikanische Leichtigkeit, und bei „Save the Last Dance“ erprobten einige Schülerinnen und Schüler im Publikum ihre Fähigkeiten im ChaChaCha. Der Pop-Klassiker „Feeling Good“ begeisterte nicht nur mit Melodie und Takten. Sein Titel drückte passgenau die Grundstimmung des vollauf gelungenen Abends aus.

Peter Witzmann