Planspiel zum UN-Sicherheitsrat: Schülerinnen und Schüler lösen Konflikt im fiktiven Staat Nawulia

Im Gemeinschaftskundeunterricht nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c am 28. April an einem Planspiel teil, das sich mit einer internationalen Krisensituation im fiktiven afrikanischen Staat Nawulia befasste. Dabei übernahmen sie die Rollen der Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats im Jahr 2024, um in simulierten Verhandlungen eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Planspiel wurde dabei durchgeführt von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, welche mit 3 Vertreter*innen an das Hölderlin Gymnasium kamen.

Das zentrale Thema war die Machtkonzentration in der südlichen Region Nawulias (Kurumi), die im Fallbeispielautoritär regiert wurde, während im Norden (Shaba Mali)oppositionelle Bewegungen zunehmend Unterstützung aus der Bevölkerung erhielten.

Die Meinungen über mögliche Maßnahmen waren zunächst unterschiedlich, insbesondere im Hinblick auf militärische Eingriffe, Sanktionen oder diplomatische Lösungen.

Das Ergebnis des Planspiels war ein geteilter Ansatz:
Die beiden Landesteile werden getrennt. In Kurumi bleibt Präsident Sali Dalma an der Macht. In Shaba Mali wird eine westlich geprägte Demokratie etabliert.
Militärisches Eingreifen durch die UN soll nicht ohne Zustimmung Russlands erfolgen. Beobachtungstruppen werden ausschließlich nach Shaba Mali entsandt. Diese Mission wird getragen von Algerien, den USA und China.

Die Übung machte die Herausforderungen internationaler Diplomatie erlebbar und zeigte, wie schwer es ist, zwischen nationalen Interessen und globaler Verantwortung zu vermitteln. Das Planspiel förderte sowohl das politische Verständnis als auch Teamarbeit, Argumentationsfähigkeit und den Blick auf globale Zusammenhänge.

Dominik Sigloch, 10c