Journalisten- AG meets LuT
Im Rahmen des Literatur- und Theaterunterrichts (LuT) präsentierte der Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 des HöGys das Theaterstück „Eden“. Insgesamt 19 engagierte Schülerinnen und Schüler standen auf der Bühne und verwandelten die Mensa für das Theaterstück in einen außergewöhnlichen Bühnenraum. Mit kreativen Requisiten, atmosphärischer Beleuchtung und Teamwork gelang es der Gruppe, eine dichte, symbolgeladene Inszenierung auf die Beine zu stellen.
Das Stück spielt in einer gar nicht so fernen Zukunft, in der sich Maschinen und Künstliche Intelligenz so weit entwickelt haben, dass sie die Menschen quasi in allen relevanten Bereichen ersetzt bzw. verdrängt haben. Die Menschen leben nun ein bequemes, vollversorgtes Leben in einer Einrichtung, die von Maschinen verwaltet wird. Man kann sich das wie eine Mischung aus Hotel und Altersheim vorstellen. Sie werden nicht mehr gebraucht, um die Welt am Laufen zu halten, doch es geht ihnen soweit gut. Als Beschäftigung treten die Menschen in dieser Einrichtung in einem Wettbewerb gegeneinander an, bei dem man den „perfekten Zustand“ gewinnen kann. Klingt erstmal gut? Ist es aber natürlich gar nicht…
Einblick in den Probenprozess
Als Redaktionsgruppe hatten wir die Möglichkeit, den Entstehungsprozess von „Eden“ für eine Probe hautnah mitzuerleben. Schon früh in der Probe zeigte sich die große Motivation und der starke Zusammenhalt innerhalb der Gruppe.
Besonders spannend war die Arbeitsweise des Kursleiters Herrn Flick: Um Szenen mit synchronen Sprechanteilen präzise einzustudieren, nutzte er beispielsweise Schnipsen. So lernten die Schauspielerinnen und Schauspieler, Texte synchron zu sprechen: Zunächst unterstützt durch das akustische Signal, später auch eigenständig im richtigen Tempo. Dieses gemeinsame Üben schuf ein starkes Gefühl für Timing und Rhythmus.
Darüber hinaus wurde die Inszenierung nicht vollständig „von oben herab“ vorgegeben. Vielmehr hatten die Schülerinnen und Schüler oft die Möglichkeit, sich aktiv in die Gestaltung einzubringen. Wer eine kreative Idee hatte, sei es zur Darstellung einer Szene, zur Bewegung oder zur Symbolik, durfte sie äußern, und wenn sie passte, wurde sie auch umgesetzt. Dadurch entstand ein Stück, das nicht nur gespielt, sondern gemeinsam erschaffen wurde.
Musik als Gestaltungsmittel
Auch musikalisch wurde “Eden” auf mehreren Ebenen durchdacht. Zum Einen kam sogenannte „für Schauspieler nicht hörbare“ Musik zum Einsatz, also Musik, die das Publikum hört, die aber für die Figuren auf der Bühne nicht existiert. Diese Musikstücke dienten der Strukturierung, begleiteten etwa Umbauphasen oder markierten den Beginn des Stücks. Besonders spannend: Verwendet wurden dabei Klänge, die thematisch zu Maschinen passten oder sogar direkt von Künstlicher Intelligenz erzeugt wurden: Ein direkter Bezug zum zentralen Thema des Stücks.
Zum Anderen wurde auch Musik verwendet, die in die Handlung eingebettet war und von den Figuren bewusst wahrgenommen wurde. So wird beispielsweise ein Plattenspieler von einer Figur bedient, es gibt gesungene Passagen, und ein bestimmtes Lied spielte eine besondere Rolle im Verlauf der Inszenierung.
Die Musik wirkte dabei nie wie ein bloßes Beiwerk, sondern wurde gezielt eingesetzt, um Gedanken und Emotionen zusätzlich zu transportieren. Gerade im Theater lassen sich durch den gezielten Einsatz von Musik besonders starke und eindringliche Momente schaffen, auch das zeigte “Eden” eindrucksvoll.
Am 09.07.2025 während der dritten und vierten Stunde wurde die aufwändig vorbereitete Vorstellung des Literatur und Theater-Kurses dann aufgeführt.
Nach kurzer Einführungsrede des LuT-Kurs-Leiters, Herrn Flick, eröffnete eine sehr mechanische und entmenschlichte Musik, die Handlung.
Mit gekonnter schauspielerischer Performance schwankten die Charaktere zwischen Comedy und Ernsthaftigkeit, stellten Emotionen wie Neugier, Liebe, Sehnsucht und Wut dar, zeigten aber auch tragische menschliche Schicksale auf. So zum Beispiel die Veränderung des Miteinanders durch Kriegsfolgen, Verlust der Fähigkeit von gelungener sozialer Interaktion und mangelnde Freiheit.
Durch gelegentliche Proteste der Menschen, trainierte und profitierte die KI von den stark dargestellten Emotionen und verbesserte somit ihren Emotions-Chip. Klar wurde: Sogar erfolgreiche Menschen wie Musk oder Zuckerberg haben in einer KI-regierten Zukunft- genau wie alle anderen keine Chance mehr.
Die Roboter wurden immer menschlicher und die Menschen verloren dabei ihre Humanität.
Mehr und mehr verließen sie sich auf Künstliche Intelligenz, bis diese schließlich die Kontrolle übernahm.
Die Abhängigkeit wuchs, Tag für Tag, bis sich die Welt unaufhaltsam veränderte:
Strände wurden zubetoniert, die Natur verschwand: Ersetzt durch künstliche Bäume, Plastiktiere und Illusionen von Leben.
Gegen Ende sprachen dann die KI-Roboter genau ans Publikum gerichtet und sagten Sätze wie “Brauchen Sie permanent irgendwelche Turnschuhe und Smoothies und Cremes und neue Nasen und attraktive Körper, wenn es doch niemanden gibt, der die berühren will?” oder “Denken Sie, Ihr Leben sei etwas wert, und wenn ja, wie viel? Was können Sie wert sein, wenn Sie nichts herstellen, was irgendjemand braucht,” gaben einem etwas zum Denken noch lange über das Stück hinaus. Vielleicht wird es Zeit etwas an unserem Lebensstil zu ändern? Oder ist es schon zu spät?
Wir wissen es nicht, müssen aber zu guter Letzt zugeben: Auch dieser Artikel wurde von einer KI-generiert.
…Spaß 😉
Miriam Gharib, Mirian Gharib, Emma Schut (Journalisten-AG)

