Es gehörte schon eine gehörige Kraftanstrengung dazu, den nicht mehr ganz kleinen Ginkgo in das ausgehobene Loch in der Nähe des HöGy-Sportplatzes zu hieven. Den neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern blieb es vorbehalten, die Wurzeln mit Erde zu bedecken und dem Baum Halt zu geben. Denn schließlich ist es ihr Jahrgangsbaum, den sie selbst pflegen werden und der im wahrsten Sinne des Wortes mit ihnen gemeinsam die nächsten Jahre wachsen wird. Der robuste Ginkgo, der nicht ohne Grund zum Baum des Jahrtausends gekürt wurde, ist jedenfalls ein gutes Omen und steht zugleich für Frieden und Nachhaltigkeit. Er bildet den Auftakt zu einer künftigen Allee, die mit jedem neuen Jahrgang am HöGy durch einen Baum erweitert wird. Die Aktion ist Teil der Neugestaltung und Verschönerung des Schulgeländes im Rahmen der umfangreichen Sanierungsarbeiten.
Gefeiert wurde mit einem Grillfest. So bot sich eine willkommene Gelegenheit für die Kinder, ihre Familien und die Lehrkräfte, sich gegenseitig kennenzulernen und erste Kontakte zu vertiefen.
Vielleicht besuchen die jetzigen Fünfer später einmal als Ehemalige der Schule „ihren“ Baum. Dafür sollte genug Zeit bleiben, denn bekanntlich wird der ursprünglich aus Asien stammende widerstandsfähige Ginkgo nicht selten tausend Jahre alt.
Peter Witzmann