Seminar zur Berufs-und Studienorientierung

Während andere sich beim Pädagogischen Tag oder zu Hause im Bett befanden, startete für ca. 20 Schüler*innen der KS1 und KS2, sowie einige auswärtige Interessierte, das BEST-Seminar (BErufs- und STudienorientierung), welches dieses Jahr zum ersten Mal am HöGy angeboten wurde.

 

Geleitet wurde das Seminar von Johannes Endreß und Frau Zipp. Mit Herr Endreß, dem Berufsberater, den viele schon im Berufsorientierungs-Unterricht kennengelernt haben, hatten wir also einen Experten an der Seite.

 

Noch etwas verschlafen versammelten wir uns am 19. Februar um 8 Uhr im GARP-Zentrum.

Nach der ersten Aufgabe – sich und seinen bisherigen Berufsorientierungsprozess gegenseitig vorstellen – sah das aber schon anders aus. Analogien zur Studienwahl reichten von optimistischen Aussagen wie “Ich stehe an einer Kreuzung von Möglichkeiten und werde meinen Weg finden” bis hin zu “Alle Wege führen ins Grab”.

 

Damit die Berufswahl nicht mehr so sehr auf barocken Lebenseinstellungen beruht (“Ich werde unweigerlich sterben, ein guter Job ist mein geringstes Problem”) und sich mehr anfühlt, als wüsste man, was zu tun ist, gab es für alle ein Handbuch, welches durch die beiden Seminartage führte und sowohl die Möglichkeit bot, mehr über die eigenen Werte und Vorstellungen ans Berufsleben zu erfahren, als auch die vorhandenen Fähigkeiten zu analysieren.

 

Der erste Seminartag drehte sich hauptsächlich um die Selbstfindung. Durch Aufgaben wie die Hobbyanalyse, bei welcher wir herausfanden, welche Fähigkeiten hinter einem einfachen Hobby wie “zocken” stecken, wurden den Teilnehmenden ihre Fähigkeiten, Vorstellungen und Werte bewusst.

 

Am zweiten Seminartag ging es konkret um Studiengänge. Zuerst gab es

 

die Möglichkeit, Fragen zu stellen, dann konnten wir durch eine Rechercheübung zu unseren Studiengang-Favoriten herausfinden, ob die typischen Aufgaben in Berufen tatsächlich mit unseren Traumvorstellungen übereinstimmen.

Außerdem wurden wir in Möglichkeiten eingeführt, unsere Intuition miteinzubeziehen, welche bei der Berufswahl eine viel größere Rolle spielt als ihr oft zugemessen wird.

Den Abschluss des Seminars bildete ein Rückblick und die Erstellung eines konkreten Zeitplans, was Frau Zipp allen Prokrastinierern dringend ans Herz legte, um die nächsten Schritte zu ergreifen.

 

Die Teilnehmer*innen des Seminars gingen am Ende mit viel klareren Ideen aus den beiden Tagen heraus. Das zeigte sich auch im Feedback: Was am Anfang noch nach viel Planlosigkeit, Überforderung und Ideenmangel klang, war jetzt ein deutlich weniger verschlungenes Gewirr, dazu noch ein optimistisches. Ob erste Ideen, mehr Klarheit oder eine konkrete Studiengangwahl, alle Teilnehmenden konnten aus dem Seminar etwas lernen und neue Impulse, Motivation, sowie viel neue Selbstkenntnis mitnehmen.

Clara Reichert, KS2