Trierexkursion der Lateinklasse 9cde

Am Montag, den 25. April 2022, war es für die Lateiner der Klassenstufe 9 endlich soweit. Um sieben Uhr ging es mit dem Reisebus nach Trier, in die älteste Stadt Deutschlands. Trotz der frühen Uhrzeit hatten wir alle gute Laune und konnten es kaum erwarten, auf Reise zu gehen. Nach der langen Fahrt kamen wir an der modernen Jugendherberge an.

Gleich zu Anfang unseres Aufenthaltes standen wir vor einer Herausforderung: Bis 15 Uhr mussten wir in Kleingruppen den Weg zur Porta Nigra finden! Doch dank Karte (und Navigation) gelang uns dies, sodass wir uns einen ersten Eindruck von Triers römischer Innenstadt verschaffen konnten. Dort wurden schon die ersten Referate unsere Mitschüler gehalten, durch die wir eine Führung auf dem Hauptmarkt mit seinen besonderen Gebäuden bekamen und uns der imposante Dom und die Liebfrauenkirche daneben nähergebracht wurde. Anschließend liefen wir zum Amphitheater am Petrisberg. Dort erwartete uns ein waschechter Gladiator, der uns mit einer fesselnden Erlebnisführung das Amphitheater und das Gladiatorenleben auf anschauliche Weise und mit gekonnten Stunts näherbrachte. Nach der Führung hatten wir etwas Freizeit, die wir nutzten, um durch die Stadt zu laufen, etwas zu essen und die vielen Eindrücke auf uns wirken zu lassen. 


Der nächste Tag begann um kurz nach sieben mit einem reich gedeckten Frühstücksbuffet. Doch wir mussten uns beeilen, denn schon um acht Uhr machten wir uns auf den Weg, um das Rheinischen Landesmuseum zu besuchen. Dieses gestaltete sich, entgegen manchen Vorurteilen, als sehr spannend und abwechslungsreich. Eine Lichtershow erweckte Reliefs zum Leben und zog uns mit dramatischen Szenen in ihren Bann. Daraufhin besichtigten wir sowohl die leuchtend rote Konstantinsbasilika als auch die Kaiserthermen, wo wir sogar durch die unterirdischen Gänge der nie fertiggestellten Badeanlage geführt wurden. Nach den vielen Besichtigungen hatten wir eine längere Freizeitphase und hielten uns mit unseren Freunden in der Stadt auf. Dort machten wir in kleinen Gruppen, worauf wir Lust hatten: Ob etwas essen, lieber shoppen gehen oder durch den Park laufen und die Stadt weiter erkundenfür jeden war etwas dabei und zusammen hatten wir viel Spaß. Um 18:30 Uhr ließen wir den Abend im Restaurant Kartoffel-Kiste mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, in welchem es alles rund um die Knolle gibt. Nach einem Eis liefen wir zusammen zur Jugendherberge zurück. 


Den letzten Tag unserer Exkursion starteten wir nach dem Kofferpacken an der Römerbrücke am Moselufer. Wir alle waren betrübt, denn wir wussten, dies würde unser Abreisetag sein. Von dort aus ging es zu den Barbarathermen, die uns mit ihrer riesigen Fläche beeindruckten. Nachdem wir noch einmal durch die Stadt gelaufen waren, hieß es Abschied von Trier zu nehmen. Doch nach einer knappen Stunde Fahrt stand uns noch ein Highlight bevor: die rekonstruierte Römervilla in Perl-Borg. Dort gefiel es uns sehr gut und wir hatten Spaß daran, die Villa und ihr Gelände zu erkunden. Im Inneren warteten Räume mit Ausstellungsstücken, mit nachgebauten Bädern und ein Erlebnisraum auf uns. In diesem probierte unser Lehrer Herr Beck mit Hilfe von Frau Weber eine römische Toga an. Andere versuchten sich an römischen Spielen. Nach einer Stunde Aufenthalt fuhren wir mit dem Bus wieder Richtung Nürtingen los.  


Es war sehr schade für uns, schon nach drei Tagen wieder abreisen zu müssen. Wir haben einiges von der Exkursion mitgenommen und hatten viel Spaß zusammen. Abschließend vielen Dank an unsere Begleitlehrer Frau J. Weber, Herrn Beck, Herrn Eisentraut und Frau Hemminger, die uns dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht haben.